Straßensperren sind eine einfache und wirksame Schutzmaßnahme für wandernde Amphibien, allerdings nur an wenig befahrenen Straßen umsetzbar. Für den Schutz der Frühjahrswanderung ist eine Sperre während der Hauptwanderzeit in den Abend- und Nachstunden (19:00 - 6:00) nötig. Will man auch die Abwanderung der Jungtiere schützen, sind in den Sommermonaten ganztägig Sperren notwendig. Die Sperren sind so zu gestalten, dass sie von den Autofahrern nicht umfahren werden können.
Wenn Straßensperren nicht möglich sind, werden häufig Geschwindigkeitsbegrenzungen erlassen. Eine Grundlage hierfür sind Berechnungen, die ergeben haben, dass die Druckwellen durch fahrende Autos mit Geschwindigkeiten über 30 km/h den Tod von Amphibien zur Folge haben. Eine Theorie, die einer Überprüfung in Australien nicht Stand gehalten hat: Selbst bei Geschwindigkeiten von 110 km/h konnten keine Verletzungen infolge der Druckwelle festgestellt werden (
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Selbstverständlich ist langsames Fahren bei Straßen überquerenden Amphibien und anderen Tieren trotzdem wichtig.